Heute Montagmorgen geht’s wieder mal auf den Randen. Die Temperatur lässt schon um neun Uhr kurze Hosen zu. Vorbei an der wieder eröffneten Schule, dem Friedhof und dem Haamischwiesbrünndli laufe ich auf den Wiidenacker. Über den grünen Feldern und Wiesen setze ich mein neues «Spielzeug» ein: Eine kleine Drohne. Die Handhabung ist noch verbesserungsfähig, aber alles will zuerst gelernt werden. Nach dem Strickhof führt der Weg zur Heerewis.
Ein kurzer Halt mit Blick aufs Boobedel, dann steigt der Weg steil an. Das berüchtigte Grootwägli überwindet auf knapp zwei km 300 Höhenmeter und bildet in der oberen Hälfte die Grenze zur Gemeinde Beggingen. Der Aufstieg erfolgt komplett im Wald und ist daher erträglich. 3 – 4 Mal muss ich «die Gegend anschauen», sprich verschnaufen und den Puls runterkommen lassen. Wenn der Blick auf Beggingen frei wird, weiss man, dass das Ärgste geschafft ist. Hier fällt das Gelände beidseitig des Weges steil ab. Auf dem weiteren Weg entdecke ich auf dem Weg ein Schneckenpaar beim Liebestango. Der letzte Teil bis zum Randenturm ist jetzt wieder gut begehbar.
Der Aufstieg zum Turm erfolgt über 100 Treppenstufen. Vom Turm aus überblickt man das Schleiteimertal von Stühlingen über Schleitheim bis Beggingen. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis weit in die Alpen. Die nördliche Hälfte gibt den Blick frei vom Hagen bis in den Hegau. Hier oben lasse ich wieder die Drohne steigen. Die Aufnahmen mit dem Turm von oben ergeben eine spezielle Perspektive.
Beim Weiterlaufen treffe ich noch ein Paar aus dem Emmental, das auch auf dem Weg zum Turm ist. Bei der Randenturm-Wirtschaft (nur am Wochenende geöffnet) ziehe ich die erste Pause ein. Weitere Wanderer sind noch unterwegs. Übers Zelgli geht’s weiter zum Mösli, wo ich nochmals die Drohne einsetze. Hier befindet sich ein Gedenkstein in Erinnerung an die Täufer des 16. / 17. Jh.
Der nächste Wegpunkt ist das Siblinger Randenhaus. Der Weg durch den Wald ist begleitet von weissen Blumen und dem Duft des Bärlauchs. Beim Siblinger Randenhaus bewundere ich die blühende Gartenanlage. Auf dem Siblinger Schlossranden, wo der Blick in den Klettgau frei wird, setze ich mich zur Mittagspause hin.
Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Siblinger Randenturm. Auch hier führen 100 Treppenstufen zur Aussichtsplattform. Oben sitzt bereits ein Paar und geniesst die Aussicht und die Sonne. Die Drohne darf ich hier nicht fliegen lassen. Siblingen liegt in der Flugverbotszone des Schmerlats (Flugplatz). Der nächste Kilometer ist ein Knieunfreundlicher Abstieg auf einem Zickzackweg durch den Wald. Über einem frisch gemähtem Feld ob Siblingen ziehen Milane ihre Kreise.
Siblingen tangiere ich nur am Rande. Es folgt ein kurzes Stückchen auf dem Radweg und dann weiter auf der Güterstrasse gegen die Siblinger Höhe. Ein Summen erweckt meine Aufmerksamkeit. Eine Pfütze im Strassengraben ist umschwirrt von Bienen. Bei einem Schopf (Schuppen) am Waldrand setze ich mich zu einer Rast auf eine Bank. Bald erscheint eine Frau die mit ihrem Hund spazieren geht und setzt sich auf den daneben stehenden Stuhl. Sie ist aus Neunkirch und führt hier ihren Hund aus. Auf dem Radweg geht’s runter zur Hobrugg und dem Zwärebach entlang Richtung Schleitheim. Vor dem Dorf besuche ich noch das Thermenmuseum Juliomagus.
Länge der Tour: 18.2 km, reine Laufzeit: 4.5 Stunden, Unterwegs 8 Stunden.
Hier das Video dazu
Hallo Peter
Da hast du dir ja ein tolles Spielzug angeschafft
Wie schön die Gegend bei euch ist,sieht man erst von oben
Und die Aussicht von diesem Turm : sagenhaft
trotzdem würden mich keine 10 Pferde da hinauf bringen 😂
Ich wünsche dir weiterhin viel Spass und Ausdauer bei deinen Wanderungen
Liebe Grüsse Martha
Hallo Martha
Ja man muss sich auch mal was leisten. Auf den Turm muss man selbst steigen. Pferde kommen da nicht rauf!!!
Hoi Peter
Wiederum eine interessante Wanderung ganz in deiner Nähe, wie es sich in der Coronazeit gehört. Die Bilder auch mit der Drohne sind dir wie üblich gut gelungen. Es scheint, dass du deine neue „Begleiterin“ schon gut im Griff hast.
Ich hätte in nächster Zeit Interesse an einer gemeinsamen Wanderung. Hast du zeitlich und örtlich einen Vorschlag?
Gruss Be
Grüezi Peter
Ich kann dazu nur sagen : Wieder schöne Bilder , ich rieche sogar den weissen Flieder
und den Bärlauch in meinem Büro.
Aber das Video war etwas lang, entschuldige bitte.
“ Heb dim neue Spielzüg sorg !
Liebe Grüsse Rosmarie
Grüezi Rosmarie
Danke für deinen ehrlichen Kommentar. Ich war sebst überrascht über die Länge des Videos. Ich verspreche Besserung.
Gruss Peter