Es ist noch recht frisch, als ich heute morgen zu dieser Wanderung starte. Über dem Dorf liegt noch leichter Nebel. Bald nach dem Überquerung des Hinteregggrabens erblicke ich auf Wolfbüel drei Rehe am Waldrand. Sie flüchten nicht in den Wald sondern aufs offene Feld, wo ich sie filmen kann. Weiter führt der Weg uf Alpe. Bei der Laagrueb lasse ich die Drohne steigen für ein paar Aufnahmen von oben.
Im weiteren Verlauf wandere ich der Grenze entlang bis zum Merkedel. Die neue Tafel des Schwarzwaldverein Stühlingen informiert über diesen Ort. Unten steht der Grenzstein wo die beiden Schweizer Gemeinden Schleitheim und Oberhallau, sowie die deutsche Gemeinde Stühlingen zusammentreffen. Noch knapp einen Kilometer begleitet mich die Landesgrenze. Beim Vordern Berghof erreiche ich die Kantonsstrasse nach Hallau. Auf dieser bleibe ich bis sie im rechten Winkel nach Hallau runter führt. Vorbei am Rötiweiher erreiche ich nach 9.3 km die Reben oberhalb von Hallau. Auf einer Bank, mit Blick auf das Dorf und den Klettgau lege ich eine Pause ein. Über dem Tal liegt immer noch ein leichter Dunst, der die Sicht einschränkt.
Bis Mitte der Rebberge führt der Weg hinab, vorbei an Waldreben mit ihren flauschigen verblühten Blüten. Hier sind einige Spaziergänger unterwegs. Die ersten kleine Blümchen zeigen sich am Strassenrand.
Bei der Bergkirche wähle ich den Weg nach Oberhallau, weiter durch die Rebberge. Nach dem Dorf finde ich bei einem Rebhäuschen ein sonniges Plätzchen das mich zu einer Pause einlädt. Bei einer Zigarre geniesse ich die Sonne, die in der Zwischenzeit den Nebel verdrängt. Zwei Biker und zwei Wanderinnen ziehen vorbei.
Auf dem weitern Weg schaue ich den Milanen am Himmel und zwei Silberreiher auf dem Felde zu. Vor Gächlingen biege ich nach Norden ab und steige zum Lugmer hoch. Hier oben lasse ich nochmals die Drohne steigen für einen Rundumblick aus der Höhe. Bei den Berghöfen entschliesse ich mich, statt auf direktem Weg über den Radweg nach Schleitheim zurückzulaufen, noch einen Umweg über den Hammel und die Strauchhansenhütte zu machen. Nach 7 1/2 Stunden, davon 5 in Bewegung, kehre ich nach 22.2 km wieder nach Hause zurück.
Ich kenne die Gegend. Ich bin dort bereits von Siblinger Höhe über Hintere Berghöf am Grenzweg entlang nach Schleitheim gewandert. Kennst du diese Strecke?
Der Grenzweg führt an einer Hochebene direkt am Waldrand entlang. Auf einem Wiesenweg findet man dann die Deutsche / Schweizer Grenze. Hier finden sich dann in regelmässigen Abständen uralte Grenzsteinen. Ich fand die Tour richtig toll 🙂
Lieben Gruß
Kevin
Hallo Kevin
Danke für deinen Kommentar. Ich musste soeben feststellen, dass der falsche Routenplan aufgeführt war. Ein Teil der hier beschriebenen Route ist identisch mit deiner.
Die meisten Grenzsteine tragen die Jahreszahl 1839. In diesem Jahr wurde die Grenze um den Kanton Schaffhausen neu festgelegt. Einige Korrekturen erfolgten noch 1966. Grenzsteine mit dieser Jahreszahl sind hier auch anzutreffen.
Grüezi Peter
Ja das Sprichwort gilt: Was willst Du in die Ferne schweifen…… . Du hast wieder schöne Bilder gemacht und ein lautes BRAVO für Deine stundenlange Marschzeit !!!
Gruss Rosmarie
Ja, was willst du in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah! Nichts gegen Reisen ausserhalb der nahen Gegend. Ich liebe, wie Peter, beides. Peter: Kompliment zu deinen Beiträgen, die mit der Berichterstattung ganz schön aufwändig, aber auch informativ sind. Und geben zudem Vergleichsmöglichkeiten mit selbst Geschautem.