22. Campanario – Don Benito

Sonntag 29. April 2018 28.5 km

Im eiskalten Gegenwind

Von der Fería habe ich in der Nacht nicht viel gehört. Wenn ich mal aufgewacht bin, hörte man die Leute oder etwas Musik. Als ich um sieben loslaufe, treiben sich noch die letzten paar Jugendliche vor dem Gelände rum. Im Nordwesten scheint ganz kurz der Vollmond zwischen den Wolken durch. Es reichte nicht mal für ein Foto. Nachher sah man ihn nicht mehr. In der Nacht hat es geregnet. Die Wege waren weicher. Grössere Pfützen und kleiner Bächlein machten mir Sorge, ob noch eine unfreiwillige Barfuss-Passage kommen sollte. Bei diesem kalten Wetter hätte ich keine Lust dazu. Es war ganz schön frisch, an diesem Morgen, und als der Wind einsetzte, wurde es noch kälter. Ich überlegte mir ernsthaft, ob ich noch die Handschuhe aus dem Rucksack nehmen solle. Weiterlesen

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21. Castuera – Campanario

Samstag 28. April 2018    23.3 km

Nein, nein, das ist keine Gefängnisszelle

Gestern traf noch ein Radpilger in der Herberge ein. Ein Spanier, der auch in Almería gestartet ist. Er ist seit einer Woche unterwegs. Mit dem Velo bist doch noch schneller. Vor ich zulaufen kann, muss ich noch den Schlüssel bei der Polizei einwerfen. Das Thermometer zeigt nur 12° Grad an. Zudem geht ein kalter Wind. Ich überlege noch, ob ich die Regenjacke, die mehr gegen den Wind schützt, anziehen soll. Ich lass es bleiben und laufe zügig. Weiterlesen

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20. Monterrubio de la Serena – Castuera

Freitag 27. April 2018 19.4 km

Endlich gesehen, den Wiedehopf

Ich habe ihn gesehen. Das erste Mal: Den Wiedehopf. Fast täglich habe ich ihn gehört, aber nie gesehen. Heute ist er mir vor der Nase durchgeflogen und hat sich auf einem Baum niedergelassen, solange, dass ich ihn fotografieren konnte. Am Morgen beim Ortsausgang habe ich noch Olis Bar und Disco gesehen. Wusste gar nicht, dass er hier auch noch was laufen hat! Der grösste Teil des Weges führte heute über eine Asphaltstrasse. Weiterlesen

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19. Hinojosa del Duque – Monterrubio de la Serena

Donnerstag 26. April 2018 33 km                      19. Etappe Camino Mozárabe

Heute ziert mal ein andere Esel das Eingangsbild

Heute ziert mal ein andere Esel das Eingangsbild

Gleich mal soviel vorweg: heute wars ein tierischer Tag. Wie gewohnt starte ich mit dem Tagesanbruch. In Anbetracht der Länge der Etappe, probiere ich das Tempo hoch zu halten. Dieses Mal habe ich das Jäckchen angezogen und das war gut so. Der Weg führt wieder fasst ausschliesslich über Agrarland. Die farbigen Blumen sind nicht mehr so dominant, aber immer noch reichlich vorhanden. Auch die Hunde sind nicht weniger geworden. Immerhin hat es solche darunter, die zu faul sind, um zu Bellen. Weiterlesen

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18. Alcaracejos – Hinojosa del Duque

Mittwoch 25. April 2018    23.2 km

Ginster wars, ….

Schon vor 6 Uhr bin ich wach. So früh will ich noch nicht raus. So nehme ich mir noch Zeit, um einige Zeilen für den gestrigen Beitrag zu schreiben. Nach sieben starte ich dann, gemäss der Beschreibung im Buch. Die Häuser der «Stadt» sind bald zurück gelassen. Ich musste bald feststellen, dass es heute Morgen sicher 5° kälter ist als gestern. Die Jacke hervorholen mochte ich aber nicht, so legte ich einfach einen Zahn zu, um warm zu bekommen. Weiterlesen

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17. Villaharta – Alcaracejos

Dienstag 24. April 2018 36.5 km

Beim Tagebuchschreiben

In der Nacht habe ich nicht so gut geschlafen, u.a. war das Bett zu kurz. Trotzdem musste mich der Wecker um 6 Uhr wecken. 10 vor sieben, es war noch dunkel, laufe ich in kurzen Hosen und T-Shirt los. Es war bewölkt, aber schwül. Bis zum Ortsende habe ich mir gestern Abend noch den Weg angeschaut. Von hier steigt er auf der Landstrasse bis zum höchsten Punkt. Die Strasse ist bereits zu erkennen und daher machbar.
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16. Cerro Muriano – Villaharta

Montag 23. April 2018 21.8 km

Auf dem Jakobsweg

Heute habe ich mir einen Tag gekauft für € 1.3o. Soviel kostete der Bus von Córdoba nach Cerro Muriano. Die Hälfte des Weges hätte durch die Stadt und das Industriegebiet geführt. Die zweite Hälfte wäre schön gewesen, hätte auch noch einen Anstieg von 450 m beinhaltet. Um 07.46 Uhr fährt er an der Haltestelle Gran Capitán ab und schon um halb 9 laufe ich in Cerro Muriano zu. Noch zwei Dosen Getränke eingekauft und los geht es
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15. Ruhetage in Córdoba

Samstag / Sonntag 21. / 22. April 2018

Blick vom Hotelzimmer

Am Samstagmorgen wechsele ich beizeiten in das andere Hotel. Zimmerbezug ist natürlich noch nicht möglich, erst ab 12.30 Uhr. Den Rucksack kann ich aber deponieren. Dafür habe ich Zeit, zweimal zu Frühstücken. In der ersten Bar bestelle ich Schokolade mit Churros. In Spanien ist heisse Schokolade effektiv Schokolade und nicht ein Kakaogetränk. Bevor ich die Mezquita aufsuche, liegt noch ein Kaffee mit einem Croissant drin. In der Mezquita
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14. Baena – Castro del Río – Cordoba

Freitag 20. April 2018 21.9 km

Am Wegesrand

Ich habe diese Nacht sehr gut geschlafen. Es war das erste Mal, wo ich nicht einen ausgetrockneten Mund hatte und in der Nacht viel trinken musste. Am Morgen hatte ich auch den Eindruck, dass die Kleider etwas feucht waren.

Vor sieben Uhr verlasse ich die Herberge und bewege mich langsam den Berg hinunter. Das Abwärtslaufen, vor allem am Morgen, ist immer eine Qual. Zum Dorf hinaus vertraue ich lieber wieder der Beschreibung im Wanderführer.
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13. Alcaudete – Baena

Donnerstag 19. April 2018   28 km

Habe Kollegen getroffen

Gibt es was Schlimmeres in der Nacht als ein schnarchender Mitbewohner? Ja das gibt es. Letzte Nacht kläfften und bellten ein oder mehrere Köter ununterbrochen bis mindestens vier Uhr. Einen Schnarcher kann man wenigstens wecken, aber gegen solche Viecher oder seine Besitzer müsste man gröbere Mittel einsetzen. Ob sich die Anwohner das immer gefallen lassen?

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