16 Santiago de Compostela – Vilaserío

Mittwoch 27. Mai 2015           36.5 km

Die Stadt lasse ich schnell hinter mir. Zurückschauend erblickt man die Silhouette von Santiago in der Morgendämmerung. Die Zahl der Pilger nimmt zu. In den ersten drei Stunden sehe ich mehr, als in den letzten zwei Wochen. Ein Radpilger überholt mich und schiebt sein Velo den Berg runter.

Bis Negreira – laut Wanderführer das heutige Etappenziel – ist vor allem Puente Maceira interessant. Die gotische Brücke aus dem 14. Jh. überspannt den Río Tambre. Auf ihr bietet sich ein schöner Blick über den Fluss und mehrere restaurierte Mühlen. Der weitere Weg bietet nichts Besonderes. In Negreira gibt es einige Albergos und andere Übernachtungsmöglichkeiten. Ich decke mich mit Lebensmittel ein, falls ich heute im Freien übernachten muss. Nach einer Pause laufe ich weiter. Ich hoffe, dem grossen Haufen dadurch zu entkommen. Gute drei Stunden laufe ich, über zum Teil hügeliges Gelände. Trotzdem die grossen Ventilatoren auf dem Berg laufen, ist es recht heiss. Ab und zu erreicht der frische Wind auch die tieferen Lagen und sorgt für ein wenig Kühlung. 12.5 km nach Negreira erreiche ich Vilaserío. In der Herberge bekomme ich noch eines der letzten Betten. Zwei bekannte Gesichter treffe ich beim Bier in der Bar: Joschi und Nickolaus, die Kollegen von Wilfried. Noch andere Deutsche sind in der Bar. Mit vier von ihnen nehme ich das Nachtessen ein und verbringe den Abend mit ihnen. Mehr als die Hälfte der Gäste sind deutschsprechend.

16 Santiago de Compostela - Vilasería
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