Freitag 04. April 2014 20.4 km
Um sieben Uhr stehen wir auf und als es zu dämmern beginnt laufen wir einzeln los, das Dorf hoch und dann weiter auf einem guten Weg. Der Himmel war fast wolkenlos. Am östlichen Horizont taucht die Sonne auf. In der Nähe liegt ein kleiner See und am Ufer grasen Kühe. Dort will ich ein Foto mit der aufgehenden Sonne machen. Diese hat sich inzwischen aber wieder hinter einem Hügel versteckt. Ich warte eine Zeit lang aber es dauert dann doch zu lange bis sie über den Hügel hochkommt. So laufe ich weiter. Über gute Weidewege und Strassen und mit nur kleinen Wasserhindernissen marschiere ich zwei Stunden in der Morgensonne. Danach ziehen wieder Wolken auf und zwei-, dreimal regnet es kurz. Viertel nach neun erblicke ich am Horizont die Stadt Salamanca, gut erkennbar an der Kathedrale. 
Anderthalb Stunden später, nach dem Überqueren eines historischen Schlachtfeldes stehe ich auf dem letzten Hügel vor der Salamanca. Bis in die Stadt dauert es nochmals 1¼ Stunden. Um 12 Uhr überquere ich die römische Brücke unterhalb der Kathedrale. Ich suche mir das Hostal, das im Herbergsverzeichnis aufgeführt ist. Die Adresse finde ich, doch dieses Hostal existierte nicht mehr. An seiner Stelle befindet sich aber ein anderes. Ich beziehe ein Zimmer für 24 €. Leider kommt in der Dusche kein warmes Wasser. So wasche ich mich kalt. Die Heizung läuft auch noch nicht. Hier heizen sie erst abends. Nach dem zweiten Mal Reklamieren klappt es dann auch mit dem warmen Wasser. In der Zwischenzeit habe ich mir die Stadt angesehen und Karten und Emails geschrieben. In der Kathedrale war ich nicht, man verlangt Eintritt und das stört mich bei Kirchen.
Am Abend mache ich noch Fotos von der beleuchteten Plaza Mayor und andern Orten. Im Hostal treffen nach 22 Uhr einige Spanier ein und veranstalten einen sau Mais. Alles poltern an die Wand hilft nichts. Nach dreiviertel Stunden gehen sie endlich wieder und werden erst um sieben Uhr wieder zurückkehren.
