17 Calzada de Béjar – Fuenterroble de Salvatierra

Mittwoch 02. April 2014                       27 km

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Wie immer wenn es kalt war, schlief ich gut. Am Morgen suche ich wieder mal mein Sackmesser und finde es schliesslich im Fauteuil, in dem ich am Abend noch vor dem Kamin gesessen war. Um neun verlasse ich die Herberge. Es regnet immer noch. Nach einer halben Stunde stehe ich vor dem ersten Hindernis. Ein zwei Meter breiter Bach versperrt den Durchgang. Ich probiere zuerst grosse Steine hinein rollen zu lassen, diese versinken nur im tiefen Bach. Ausweichen ist auch nicht möglich. Das verhindert wieder die Stacheldrahtmaffia mit ihren Zäunen. Es bleibt wieder mal nichts anderes übrig, als Regenhose, Schuhe, Socken aus und die Hosenstösse ab zu zippen und über einige noch knapp sichtbare Steine rüber zu waten. Nach der Landstrasse die hier den Weg kreuzt, scheint der Weg besser zu sein. Nach ca. einem Kilometer stehe ich jedoch bereits vor der nächsten Überschwemmung. Die angrenzenden Weiden stehen auch mehrheitlich unter Wasser. Auf der Karte sehe ich, dass die Strasse, die ich vorher kreuzte, über einen Umweg ebenfalls zum Etappenziel führt. Also beschliesse ich umzukehren und auf der Landstrasse zu gehen. Dass diese über einen Berg führte, sah ich auf der Karte nicht. Aber das ist mir in diesem Fall egal. Unterwegs hält ein Auto und macht mich darauf aufmerksam, dass das nicht der Camino sei. Ich erkläre ihm dann, dass der Camino zu viel Wasser habe und ich deshalb hier laufe. Nach 18 km treffe ich wieder auf den richtigen Weg. Der Rest des Weges führt über die Landstrasse und dort wo er anders verläuft, bleibe ich auf dem eingeschlagenen Weg. Statt 20 Kilometer waren es nun 27. Ein Australier, der ebenfalls in der Herberge übernachtet, erzählt, dass er viermal durchs Wasser musste, das letzte Mal bis zu den Hüften. In einer Bar erledige ich den Emailverkehr und kann noch die Karte der Provinz Salamanca für Komoot aufs Handy laden.

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Die bekannte Herberge befindet sich im Pfarrhaus von Don Blas und bietet 70 Pilgern Platz. Am Abend gibts noch eine Kleinigkeit zu essen. Das Haus hat nur unten ein Kamin in dem ein mickriges Feuer brennte. Die Schlafräume sind kalt und ich benutze nebst dem Schlafsack  noch eine Decke zum Schlafen. Während ich bereits im Bett liege, trifft noch eine Deutsche Pilgerin ein.

17 Calzada de Béjar - Fuenterroble de Salvatierra
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