16 Aldeanueve de Camino – Calzada de Béjar

Dienstag 1. April 2014                       24.8 km

Heute Morgen konnte ich kaum aufstehen. Mir taten alle Knochen weh. Die 80 km der letzten beiden Tage hinterlassen ihre Spuren. Um halb neun hatte ich alles gepackt und mache mich auf den Weg. Bei der Bank will ich noch Geld abheben, aber der Bankomat funktioniert nicht. Auf der Landstrasse führt der Weg zum nächsten Ort, nach Baños de Montemayor. Das Laufen fiel mir noch nie so schwer. Zum Glück bläst der Wind oder Sturm von hinten oder von der Seite. Ab und zu muss ich aufpassen, dass ich nicht von der Strasse gefegt werde. In Montemayor versorge ich mich noch mit Geld, Käse und Brot. Hier hatten wir uns damals mit dem Auto verfahren. Ich weiss noch genau, wo wir falsch fuhren.

Über ein Stück alte Römerstrasse führt der Weg steil zum Puerto de Bejar auf 893 m rauf. Mühsam schleppe ich mich da rauf. Oben ist die Grenze zu Castilla y León, Provinz Salamanca. Kurz danach tauchen ein paar Häuser und eine Tankstelle mit Cafeteria auf. Dort setze ich mich rein und mache eine längere Pause, trinke und esse etwas. Nachher läuft es mir viel besser. Auf einer Feldstrasse geht es wieder runter. Zeitweise scheint jetzt sogar die Sonne, aber nur ganz kurz, dann regnet es wieder, jedoch nie stark. Diese 12 km absolviere ich relativ ring, schon noch erschöpft, aber recht zügig. Zwischendurch bläst der Wind extrem heftig. Bei einer Böe habe ich grosse Mühe, mich auf dem Weg zu halten. Gegen 15 Uhr erreiche ich die Herberge in La Calzada de Béjar. In der Herberge bin ich wieder der einzige Gast. In der nahen Bar wärme ich mich nach dem Duschen auf und verschicke Emails. Zum Essen kehre ich in die Herberge zurück. Es gibt Suppe mit Meerestierchen, Salat und Tortilla, dazu Wein und zum Dessert ein Joghurt. Anschliessend begebe ich mich nochmals in die Bar. Die Hospitaleros haben die Herberge verlassen und ich bin alleine über Nacht. Den Wecker stelle ich auf acht Uhr.

16 Aldeanueve de Camino - Calzada de Béjar
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