Sonntag 15. Oktober 2017 13.8 km
Morgens um 10 Uhr – strahlender Sonnschein und blauer Himmel, ideale Voraussetzung für eine Herbstwanderung. Die Temperaturen liegen noch im einstelligen Bereich. Am Ortsrand schaue ich noch ins Thermenmuseum Juliomagus rein. Ich bin nicht der einzige Besucher. Ein Kohlmeischen sitzt auf dem Boden und fliegt beim vorbeigehen nicht weg. Vermutlich fand es keinen Ausgang mehr und ist erschöpft und hungrig. Ich setze es draussen auf eine Mauer, vielleicht erholt es sich.
Im «Chüetel» zaubert die Sonne ein Muster auf ein grünes Feld, während am Rand Nebelschwaden hängen. Ab der Hohbrugg liegt der Weg im Nebel. Auf der Wiese bildet er mit den Spinnweben weisse Schleier.
Auf der Siblinger Höhe läuft vor mir ein Paar ebenfalls Richtung Randen. Während ich nach Siblingen abbiege, laufen sie weiter geradeaus. Unterhalb des Waldhofes befindet sich ein Stück Brachland auf dem die unterschiedlichsten Blumen und Büsche wachsen. Hier muss ich jedes Mal einen Fotostop einlegen.
Siblingen liegt komplett im Nebel. Das ändert sich erst oberhalb des Dorfes, bevor es in den Wald geht. Hier stehen drei Wanderer aus Winterthur, die mich nach dem Weg zum Turm fragen. Weitere Leute nehmen ebenfalls diesen Aufstieg unter die Füsse. Ein solches «Geläufe» bin ich mir gar nicht gewohnt. Im Aufstieg überholt mich das Paar, das ich in der Siblinger Höhe schon getroffen hatte.
Auf dem Randenturm bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die bunten Wälder und auf das Nebelmeer, welches den Klettgau bedeckt. Auf der Plattform geniessen schon etliche Leute die Sonne. Beim Siblinger Randenhaus sind alle Parkplätze belegt. Auf dem Rastplatz oberhalb des Randenhofs mache ich eine kurze Pause. Das Paar von der Siblinger Höhe macht ebenfalls hier Pause. Sie kommen aus Stein am Rhein, sind mit dem Auto nach Beggingen gefahren und mit dem Bus zurück in die Siblinger Höhe und laufen jetzt auf dem Randen wieder nach Beggingen.
Auf dem Weg zum Fünfarm-Wegweiser ergeben sich noch einige schöne Bilder vom herbstlichen Wald. Vom Zelgli her kommen auch einige Wanderer entgegen. Vor dem Zelgli nehme ich den Weg, der über die «Chälle» nach Schleitheim runterführt. Bei einem Glas Schlaatemer Riesling im Babental endet diese Tour.
Schöne Bilder. Macht Lust, einmal diesen Teil der Schweiz zu erwandern.
Lieber Gruss
Franz