Schleitheim – Hausen – Eberfingen

Freitag 08. September 2017     14.5 km

 

Violette Gründüngung

Auf das Wochenende ist Regen angesagt, darum nutze ich heute nochmals das trockene Wetter zu einer Feierabendwanderung. Ausserhalb des Gehrens sticht mir der süsse Dufte eines Feldes mit violetter Gründüngung in die Nase. (Gründüngung bleibt Gründüngung auch wenn sie violett ist.) Auf einem Grenzstein «Uf Alpe» hat jemand schon vor ca. 5 Jahren einen (Reichs-?)Adler gestellt. Ich weiss nicht, wie man ihn interpretieren soll: Stellt er sich schützend gegen Eindringlinge oder kehrt er Deutschland den Rücken?

Grenzadler

Der Weg hier verläuft dem Wald und der Grenze entlang. Manchmal auf Deutscher-, manchmal auf Schweizerseite. Die Grenzsteine im nördlichen Teil «uf Alpe» tragen die Jahrzahl 1966. In diesem Jahr war die letzte Grenzbereinigung. An der Wutach verlegte man die Grenze in die Flussmitte. Die daraus entstanden Flächendifferenzen wurden zum Teil hier ausgeglichen. Mindestens ein Grenzstein trägt die Jahreszahl 1877 der Rest die Jahreszahl 1839, dem Jahr der Ablösung von der Hostiz und der damit verbundenen Neuvermessung des Kantonsgebietes. Die Felder sind abgeerntet bis auf den Mais. Im Aufstieg vom «Merkedel» liegt ein Moosüberwachsener Baumstamm auf dem grosse, schwarze Pilze wachsen. Oben, wo der Weg den Wald verlässt, fehlt etwas. Die kleine Schutzhütte ist verschwunden. Das Eichhörnchen auf dem weiteren Weg versteckt sich vor meiner Kamera.

Grenzgängig
Schwarze Pilze
Schindergraben, Hausen

Der jetzt erreicht Weiler Hausen gehört zu Hallau. Zu ihm gehört u.A. der Nägeliseehof. Auf der asphaltierten Strasse laufe ich runter zur B314.  Mehr oder weniger parallel zu ihr verläuft eine Güterstrasse in Richtung Stühlingen. Sie liegt teilweise höher als die Bundesstrasse. Hier hört man erst, wie extrem laut der Verkehrslärm ist. Via Campingplatz, Oberwiesen und den Radweg geht’s zurück nach Schleithem.

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